Die Geschichte der Gmünder AIDS-Hilfe begann 1995 als Reaktion auf die sogenannte Aids-Krise in den 1980er Jahren. Die Krise begann 1981 in den USA, als erstmalig über das Acquired Immune Deficiency Syndrome (AIDS) berichtet wurde. In der Folge gründeten sich in vielen Orten Selbsthilfeorganisationen, die sich für die Rechte und Bedürfnisse von Menschen mit AIDS einsetzten. In Gmünd war es am 18. Juli 1995 soweit, als sich die AIDS-Hilfe Schwäbisch Gmünd e.V. gründete.
Die AIDS-Hilfe Schwäbisch Gmünd ist mehr als nur Präventions- und Aufklärungsarbeit. Sie ist Teil einer starken Schwulenbewegung, die spätestens seit den 1970er Jahren nicht mehr zu übersehen war. Joschi Moser, langjähriger Leiter der Gmünder AIDS-Hilfe gewährt uns einen Blick in die Geschichte dieses wichtigen lokalen Akteurs.
Die Veranstaltung soll auch dazu genutzt werden, in die Arbeitsmethode »Oral History« einzuführen. „Oral History“ ist eine Vorgehensweise, durch Befragung von Zeitzeugen:innen etwas über Geschichte zu erfahren. Sie ist vor allem dann sinnvoll, wenn Quellen fehlen oder es gilt, ein spontanes, lebendiges Bild der Vergangenheit zu erhalten.